04 Okt Wichtiger Auswärtssieg gegen den FC Algro
FC Altbüron-Grossdietwil – FC Knutwil
Datum: 02. Oktober 2021
Anspielzeit: 17.00 Uhr
Resultat: 1:2 (0:0)
Nach drei Niederlagen in Folge siegt der FCK auswärts gegen den FC Altbüron-Grossdietwil und holt sich wichtige drei Punkte. Der vielumjubelte Siegtreffer in der 90. Minute war nach einem aufopfernden Kampf verdient und gibt der Mannschaft Aufwind für die kommenden Spiele.
Die vergangenen Wochen waren für die Jungs des Knutwiler Fanionteams keine einfachen. Obwohl man wusste, dass die Phase in der Mitte der Vorrunde mit einem anspruchsvollen Programm kein Spaziergang werden würde, musste man mit 13 Gegentoren in 3 Spielen teures Lehrgeld bezahlen. Die Aufgabe am 7. Spieltag war mit dem FC Altbüron-Grossdietwil keine einfachere, wusste man um die Qualität der Algroaner Bescheid. FCK-Coach Lang schwor die Truppe aber optimal ein und so war man bereit für einen harten Kampf.
Einen Dämpfer mussten die Knutwiler bereits vor Spielbeginn hinnehmen. Captain Müller verletzte sich beim Einwärmen am Knie und fiel somit aus. Für ihn rückte Burkard in die Innenverteidigung und formierte zusammen mit Routinier Steinmann die Abwehrzentrale.
Da die Partie in der Startviertelstunde ohne nennenswerte Aktion auf beiden Seiten vor sich hinplätscherte, gehörte die Aufmerksamkeit auf Knutwiler Seite weiterhin einem ungern gesehenen Gast. Die Verletzungshexe trieb weiter ihr Unwesen und erwischte nach wenigen Minuten auch noch Stürmer Vonesch, welcher sich mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden windete. Auch er musste ersetzt werden, Kaufmann rückte für ihn neben den jungen Spiess in den Doppelsturm. Eben dieser Kaufmann ist es, der für den grössten Aufreger in der ersten Halbzeit sorgte. Nach einem Freistoss reagierte er blitzschnell und köpfelte den Abpraller zur Führung in die Maschen. Der Jubelschrei hallte jedoch nur kurz, da der Unparteiische seine Hand hob und eine Abseitsposition des Stürmers signalisierte. Dass Kaufmann mit dieser Entscheidung nicht zufrieden war, gab er dem Schiedsrichter in seiner gewohnt umgänglichen Art zu spüren, was die Beziehung der beiden für die restliche Spielzeit nachhaltig prägte.
Beim Pausentee machte Coach Lang seinen Schützlingen Feuer und überzeugte sie, dass es an diesem Samstagabend etwas zu holen gibt für den FCK. Der Funke sprang auf das Team über und so startete man dominant in die zweite Halbzeit. Es spielte praktisch nur gelb-blau, weshalb man verdienterweise durch „Küken“ Spiess in Führung ging. Nach einer missratenen Befreiungstat des Algro-Schlussmanns landete das Spielgerät vor den Füssen des jungen Angreifers, welcher sich nicht zweimal bitten liess und die Kirsche problemlos im Früchtekorb der Gastgeber platzierte.
In der Folge entwickelte sich die Partie zu einem Abnützungskampf. Die Brusttasche des Unparteiischen glühte nach vielen hart geführten Zweikämpfen. Auch Abwehrchef Steinmann erweiterte seine Kartensammlung um ein weiteres gelbes Exemplar, indem er seine eisernen Stelzen als Bahnschranke gegen den anrollenden Algro-Angriffszug einsetzte.
Zum Unmut der Gäste zeigte der Schiedsrichter in der 62. Minute nach einer Rangelei im Sechzehner auf den Punkt. Schlussmann Lisebach musste sich geschlagen geben, den Hausherren gelang der Ausgleich. So kam es, dass der FCK noch einmal alles nach vorne warf, um die Heimfahrt mit den drei Punkten im Gepäck anzutreten. Abermals scheiterten die Söldner der Lang-Truppe allerdings am Algro-Hüttenwart oder dem eigenen Unvermögen. Als die Matchuhr dann bereits die 90. Minute zeigte, trat Burkard zu einem letzten Freistoss aus dem Halbfeld an. Mit seinen blank polierten weissen Schuhen brachte er die Kugel ein letztes Mal in die Gefahrenzone vor dem Algro-Tor, wo sich Neo-Captain Josua Habermacher ganz lang machte und sich jeder Centimeter seiner ungeschnittenen Zehennägel auszahlte, als er zum 1:2 einspitzelte. Unter grossem Jubel beendete der Schiedsrichter die Partie und der FCK nahm die gesamten drei Punkte mit zurück nach Knutwil ins Land der Mineral-Monarchen.
Aufstellung:
Philipp Lisebach, Manuel Schärli, Samuel Burkard, Pascal Steinmann, Josua Habermacher (C), Jan Mehr, Yannick Fortiguerra, Dennis Amstutz, Dominik Weidkuhn, Yuri Spiess, Dominik Vonesch (Adrian Kaufmann, Mathias Kurmann, Lars Lötscher, Simon Habermacher, Julian Richter)
Spieler des Spiels:
Josua Habermacher. Kommt auf der für ihn ungewohnten linken Abwehrseite zum Einsatz, wird kurzfristig zum Captain ernannt, verletzt sich bereits in der 60. Minute, spielt dann trotzdem zu Ende und erzielt in der letzten Minute den Siegtreffer – was für ein Abend! Gute Besserung an dieser Stelle an alle Verletzten.
(Autor: Dominik Weidkuhn)