FC Knutwil – FC Küssnacht a/R

Datum: 14. August 2025
Anspielzeit: 20:15 Uhr
Resultat: 1:4

Im der ersten Runde des Cups empfing der FC Knutwil am Donnerstagabend den Zweitliga-Absteiger Küssnacht am Rigi in der heimischen Birrer Arena. Trotz beherztem Einsatz musste sich das Heimteam mit 1 zu 4 geschlagen geben.

Von Beginn an machten die Gäste aus Küssnacht klar, weshalb sie zu den heiss gehandelten Favoriten dieses Cup-Duells zählten. Mit entschlossenem Pressing schnürten sie die Knutwiler Hintermannschaft regelrecht ein und liessen dem Spielaufbau kaum Luft zum Atmen. Bereits in der 11. Minute zahlte sich der anhaltende Druck der Gäste aus. Nach einem misslungenen Aufbauversuch entstand eine gefährliche Situation vor dem eigenen Tor, in der nur noch ein Foul Schlimmeres verhindern konnte. Den fälligen Elfmeter verwandelten die Küssnachter dann aber trotzdem souverän zur frühen Führung.

Der FC Knutwil liess sich davon aber keineswegs einschüchtern. Mit viel Biss und Einsatz chrampfte sich das Heimteam zurück in die Partie. Gegen Mitte der ersten Hälfte blitzte das Offensivpotenzial erstmals so richtig auf: Nach einem schnörkellosen Angriff über die rechte Seite legte Neil Hodel klug zurück auf Severin Wüst, der mit feinem Auge Mario Schmidlin im Zentrum fand. Doch der Küssnachter Goalie fischte den Abschluss mit einer Glanzparade.

Gerade als sich Knutwil schon mit dem knappen Rückstand in die Pause retten wollte, schlugen die Gäste eiskalt ein zweites Mal zu. Ein Eckball segelte wie am Schnürchen gezogen in den Sechzehner und fand den Kopf eines Küssnachters, der mit vollem Anlauf heranflog. Das 0 zu 2 in der 40. Minute war ein klassischer Nackenschlag kurz vor der Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel bemühten sich die Knutwiler um mehr Ordnung, doch die Gäste blieben spielbestimmend. In der 58. Minute kombinierten sie sich dynamisch über die rechte Seite durch und erhöhten mit einer artistischen Flugeinlage auf 0:3. Spätestens in der 75. Minute scheint der Käse dann gegessen: Wieder segelte ein Ball nach einem Eckstoss in den Strafraum, und erneut war ein Gästespieler zur Stelle, der das Leder sehenswert aus der Luft zum 0:4 einnetzte.

Aber wer dachte, Knutwil würde sich jetzt geschlagen geben, sah sich kräftig getäuscht. Mit viel Moral und bissigem Pressing in den Schlussminuten brachte man die Gäste ins Wanken. In der 78. Minute folgte die Belohnung: Nach einem wilden Durcheinander im Strafraum behielt Adrian Kaufmann die Übersicht und drückte den Ball zum 1:4 über die Linie, der verdiente Ehrentreffer und zumindest ein kleiner Lichtblick an einem ansonsten gebrauchten Abend.

Aufstellung:

Lisebach, Mehr, Habermacher (C), Schärli, Kaufmann N., Spiess, Wüest, Hodel, Blickisdorf, Schmidlin, Müller
(Meyer, Bieri, Vogel, Häfliger, Kaufmann A.)